
Ab und zu bilden sich am Rand des Honigglases mehr oder weniger viel weiße Flecken. Das sieht nicht schön aus, ist jedoch ein Qualitätsmerkmal.
Kandierter, in Gläser abgefüllter Honig zeigt manchmal an der Oberfläche oder an der Wand weiß verfärbte Bereiche, die man als Blütenbildung bezeichnet.
Dieses Phänomen tritt besonders bei wasserarmen Honigen auf.
Es ist drauf zurückzuführen, das beim Auskristallisieren des Zuckers sehr viele kleine Hohlräume entstehen, die vom flüssigen Honiganteil nicht mehr ausgefüllt werden können.
In diese Hohlräume dringt Luft ein, dadurch erscheint die Oberschicht des Honigs weiß.
Blütenbildung treten besonders auch dann gehäuft auf, wenn wasserarme Honige in sehr trockenen Räumen gelagert werden.
Dies hat zur Folge, das aus der Oberfläche des Honigs Wasser verdunstet, woraufhin die entstehenden Hohlräume des Kristallgefüges Luft einwandert.
Honig, der aufgrund starker Temperaturschwankungen Ausdehnungs- und Schrumpfungsprozessen unterliegt, neigt ebenfalls verstärkt zu diesem Phänomen.
Wird Honig bei Temperaturen unter 4 Grad gelagert, so kommt es selbst bei auskristallisierten Honigen zur Blütenbildung, wobei als Folge der Schrumpfungsprozesse Luft in die entstehenden Hohlräume zwischen Honig und Gefäßwand eindringt.
Da die Blütenbildung unter normalen Lagerbedingungen nur bei wasserarmen Honigen in Erscheinung tritt, ist sie eigentlich als ein günstiges Qualitätsmerkmal anzusehen.
Trotzdem erregen derartige Honige beim Verbraucher immer wieder Anstoß, da dieser aus Unkenntnis der Meinung ist, das es sich bei der Blütenbildung um auskristallisierten Rohrzucker handeln könnte, der den Bienen unerlaubterweise zugefüttert wurde.
Was Sie tun können Einfach so genießen:
Der Honig ist einwandfrei und kann ohne Bedenken verzehrt werden.
Bei Bedarf erwärmen:
Sie können das Glas im Wasserbad bei maximal 40 Grad vorsichtig erwärmen, um die Kristalle wieder zu verflüssigen. Vermeiden Sie jedoch hohe Temperaturen, die den Honig schädigen könnten!
